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Dark Age of Camelot Stories
Soth's 2. Tagebuch

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Sothi's 2. DaoC Tagebuch - Teil 1 (Blutrausch InMir | Morgan la Fay | Blademaster | Level 12
21.12.01

Man merkt, Nostra und ich sind dicke Freunde *g*
Man merkt, Nostra und ich sind dicke Freunde *g*
Hm... gar nicht so einfach über etwas zu schreiben, dass man schon vor so langer Zeit begonnen hat. Wie die meisten Tagebuchleser unzweifelhaft wissen, hatte ich ja erst kürzlich meinen Albion Cabalisten Soth in die Wüste geschickt und mich dafür entschieden, einen Pfad ins weit entfernte Hibernia zu beschreiten.

Hibernia - Land der Mythen und Zottelmonster!

Doch warum Hibernia, werden sich nun einige fragen? Was kann einen gestandenen Online-Rollenspieler dazu bringen, in diese von Feen und Elfen durchtränkte Welt zu gehen, wo es doch in Midgard herrlich schneebedeckte Berge und Wälder gibt, einem grimmig dreinblickende Trolle und schaurig aussehende Schlümpfe (Kobolde hehe) an jeder Ecke auflauern und ein Norseman noch völlig ungewaschen und mit fettigen Haaren (echte Freiheit!) zum täglichen Monstermetzeln gehen darf. Ja, wenn man all diese midgardischen Vorteile bedenkt, dann muß es verdammt gute Gründe geben, wenn man trotzdem nach Hibernia geht!

Doch um der Wahrheit die Ehre zu geben, gab es für mich nur einen guten Grund, nämlich diesen: Fragt man einen dieser dt. Powergamer und/oder kewl doods, in welches Reich sie denn gehen würden, so bekommt man mit 99,9%iger Wahrscheinlichkeit den Namen "Midgard" zu hören. Und seien wir mal ehrlich: wer möchte mit solchen Leuten schon zusammen spielen und gruppen? Richtig - höchstens andere Powergamer und kewl doods... Midgard,
Grabsteine pflastern seinen Weg...
Grabsteine pflastern seinen Weg...
das Land der coolen Leute (und das nicht nur, weil dort eisige Temperaturen herrschen!).

Hibernia dagegen ist ganz anders: Manche mögen es als das Reich der schlaftrunkenen Elfen oder der gutmütigen Zottelmonster (Firbolgs *g*) ansehen, manche würden sogar sagen, dass es das Realm der Weicheier ist, aber ich sage: alles Humbug! Hier sind die Monster genauso bösartig, die Klingen genauso scharf und die Spieler genauso EXP-geil wie in jedem anderen Reich. Und da ich ja nun in Hibernia gelandet bin, kann es mit der Gegend ja nur noch bergauf gehen ;)

Gleich zu Anfang dieses Tagebuchs möchte ich mal mit einem Vorurteil aufräumen, dass schon seit Monaten in DAoC herumspukt: Ich kann es _nicht_ mehr hören, wenn mir einer erzählt, dass er in Hibernia anfängt, weil er auf Magie steht und dies das Land der Magier ist. Warum nicht? Ganz einfach: Es ist genauso das Land der Magier, wie es Albion oder Midgard ist! In Albion gibts genauso viele und gute magiebegabte Klassen wie in Hibernia. Ob ich nun nen Albion Cabalisten oder nen Hibernia-Enchanter spiele ist völlig schnuppe: beides Pet-Klasssen, beide benutzen gleichartige Sprüche. Der wirklich große Unterschied zwischen einer mittelalterlich angehauchten Welt wie Albion und einer Feenwelt wie Hibernia ist einfach der, dass die Gegend und die Figuren unterschiedlich aussehen. Beide Reiche vermitteln eine andere Atmosphäre, aber das ist auch schon alles.

Neuer Charakter - nur welcher?

Ich hasse es, wenn sie so gelassen bleiben, wenn ich meine Waffe zücke... *g*
Ich hasse es, wenn sie so gelassen bleiben, wenn ich meine Waffe zücke... *g*
Nun, da Hibernia also feststand und ich wußte, dass mein Bruder einen Druiden wählen würde, mußte ich mir eine Klasse auswählen, der ich ein perfektes Zusammenspiel mit einem Druiden zutrauen konnte - sprich: eine Nahkämpferklasse mußte her. Das hatte ich ohnehin vor, denn einen Magier hatte ich ja bereits in Albion gespielt und das nicht mit allzugroßer Begeisterung: solo zocken macht eben keine Laune.

Echte Melee Klassen stellen in Hibernia der Hero, Champion und Blademaster dar. Ich wußte aber im Grunde schon vorher, welche Klasse ich auswählen würde, denn ich hatte schon damals in Albion den mit zwei Waffen agierenden Mercenary gesehen und muß zugeben: mir ist selten eine so coole Klasse untergekommen. Das Hibernia-Gegenstück "Blademaster" war sogar in einigen Punkten ein Stückchen besser als der Mercenary, so dass ich also frohen Mutes zu diesem Griff. Dann noch schnell die Rasse ausgewählt (ein Kelte mit viel Farbe im Gesicht und massenweile Gel im Haar *g*), Grundwerte verteilt und schon erwartete mich die bunte Welt der Landes Hibernia...

Hibernia - schöner kiffen *g*

... oh welche wunderbare Känge erreichten meine Ohren, als ich zum ersten Mal in das Spiel einloggte. Eine Wonne an Glückgefühlen überkam mich, als ich überall um mich herum Elfen, Lurikeen, Firbolgs und Menschen friedlich vereint miteinandern tanzen und rumhüpfen sah. Schon gleich nach meiner Ankunft bekam ich einen Blumenkranz auf den Kopf gesetzt, dann wurde ich eingeladen, mich ebenfalls an dem fröhlichen Treiben zu beteiligen. Das schlug ich natürlich nicht aus! Und so fassten wir uns alle bei den Händen, sangen Kinderlieder und rauchten (äh tanzten...)
In den Dungeons geht es teilweise schon ziemlich heftig zu
In den Dungeons geht es teilweise schon ziemlich heftig zu
uns in einen Rausch (das ist der Vorteil an Hibernia - da gibt's überall genug Gras *g*) bis wir endlich friedlich einschlafen konnten. Tja, und so ging es dann jahrauf- und jahrab, und wenn sie nicht gestorben sind, dann kiffen sie noch heute... *g*

SCHNITT!!!


Das ist natürlich alles QUATSCH! Das ist so die Vorstellung der Midgarder von uns Hibbies - die denken, die können uns im Schlaf überfallen, wenn wir noch alle im Vollrausch sind, aber NIX GIBT'S! Wir sind alles knallharte Kerle und Weiber. Die Firbolgs sind so riesig und meistens auch noch so übel gelaunt, dass sie einem vorbeilaufenden Kelten desöfteren schon Arme und Beine einfach mal so zum Spass ausgerissen haben (oh schreck!). Und die Elfen erst! Von wegen friedliebende und rumtanzende Elfen! Alles quatsch, denn wer schon mal einen weiblichen Elfen-Nightshade in Lederklamotten gesehen hat, wird wissen, dass diese Damen Sado-Maso Spielchen mit den armen kleinen Gnomen durchführen - Skandal sag ich da nur! Und die Kelten erst... ein blutrünstiges Volk sage ich euch... Und wen wundert es da, dass ich meinen Kelten-Blademaster "Blutrausch" genannt habe? Denn wenn der erst mal Blut gewittert hat, dann bleibt von dem nächstgelegenen Norseman nur noch ein Häufchen fettiger Vollbart übrig *g*.
Und wir sagten noch zu ihm: Hau ab, du schaffst die nicht!
Und wir sagten noch zu ihm: "Hau ab, du schaffst die nicht!"
Und eins kann ich euch versprechen: mit einem Falcata und einem Kurzschwert in der Hand, macht mein Bluti ebenso anmutige Bewegungen wie Drizzt Do'Urden in seinen besten Krummsäbel Tagen! ;)

Ok, genug um den heißen Brei herumgeredet, nun heisst es Taten statt großer Worte. Mein Blutrausch und sein Druiden Bruder Nostradamus machten sich also auf den Weg, um ihre EXPs Leiste ein wenig in die Höhe zu treiben. Glücklicherweise hatte mein Brother schon etwas vorgespielt, so dass ich mir schon gleich zu Anfang die nötigste Ausrüstung zulegen konnte und zudem noch einige Buffs von ihm bekam, die mir das Levlen erleichterten. So vorbereitet ging es also bei Connla in den ersten Kampf und siehe da: Die pösen purschen fielen wie die Fliegen zu poden. Level 2 war schnell erreicht, Level 3 ebenfalls. Ganz in der Nähe meiner Anfangsstadt befand sich ausserdem ein kleines Banditen-Camp - und auch hier räumte ich mit allen auf, was mir in die Klingen kam. Und nur zur Information: Bis level 5 spielte ich noch mit einem Schwert und einem Schild in der Hand. Ab lvl 5 dann mit 2 Schwertern. Damals war diese Taktik zwar noch reichlich unsinnig (celtic wield bekam ein Blademaster erst ab lvl 10), doch inzwischen ist schon ein Patch auf dem Weg, der Celtic Wield ab lvl 5 für BMs zugänglich macht.

Eines fiel mir schon gleich zu Anfang auf: im Gegensatz zu meinem damaligen Cabalisten herrschte bei dem Blademaster ein ständiger Geldmangel. Um alle Aussrüstungsteile ständig auf einem "gelben" Level zu halten, mußte ich quasi Unmengen an Geld ausgeben. Ich war dadurch ständig pleite und dieser Umstand zog sich praktisch durch alle Level *g*.

Aber er wollte ja nicht hören... *g*
Aber er wollte ja nicht hören... *g*"

In der Not wird Brüderblut nicht zu Wasser

Wie gut, dass ich meinen Bruder mit meinem Account habe spielen lassen. Wer die ersten Tagebücher gelesen hatte, weiß, wie übel ich ihm damals am Telefon mitgespielt hatte, doch das war natürlich alles vergessen, als ich ihm anbot, zwei Wochen meinen Account zu spielen, während ich an meiner Homepage arbeitete *g*. Und so kam es, dass er bereits über eine nette Anzahl an Silbercoins und natürlich massenweise Erfahrung besaß, als ich meinen Blademaster in Hibernia erstellte. Dies kam mir nun natürlich alles zugute, denn als Druide führte er mich von einer guten Stelle zur nächsten, versorgte mich mit Geld und half mir, wo es nur ging. In wenigen Stunden hatte ich daher lvl 5 erreicht und es dauerte ebenfalls nur wenige Tage, bis ich lvl 10 mein Eigen nennen konnte.

Und selbstverständlich lief ich nach jedem Levelaufstieg brav zu meinem Blademaster-Cheffe und verteilte meine neu erworbenen Skillspoints. Im Gegensatz zu einem Cabalisten, der wirklich zahlreiche Skill-Tree's bekommt, hat es ein Blademaster (glücklicherweise) sehr einfach. Es gibt Skills wie Blades, Blunt, Parry, Shield, Bogen u.s.w. - aber für einen Blademaster kommen ja tasächlich nur 2 Skill-Bäume wirklich in Fragen. Das wäre zum einen der Skill "Blades" - klar, es wäre sicherlich ganz nützlich, wenn man sowas als Blademaster wenistens ansatzweise beherrscht *g*.
Um Level aufzusteigen nimmt man eben auf nix Rücksicht - auch net auf kleine süße Pferdchen *g*
Um Level aufzusteigen nimmt man eben auf nix Rücksicht - auch net auf kleine süße Pferdchen *g*
Zweiter Skill ist Celtic Wield - fast ebenso wichtig wie Blades, denn umso mehr Punkte ich hier drin habe, umso öfter schlage ich mit meiner zweiten Waffe zu und das ist als Blademaster ja essentiell. Alle Punkte, die ich darüberhinaus übrig hatte, wurden in Parry investiert, damit ich im Kampf nicht völlig ungeschützt bin.

Styles - das Salz in der Melee Suppe!

Eine der geilsten Features eines Kämpfers sind ohne Zweifel seine Styles. Hm, was ist das aber genau? Verteilt man z. B. auf Blades ein paar Punkte, bekommt man ab einer gewissen Anzahl spezielle Angriffsmanöver. Gleiches gilt, wenn man z. B. Punkte auf Celtic Wield verteilt. Diese Spezial-Attacken werden in DaoC als Styles bezeichnet. Sie ziehen dem Gegner im Normalfall mehr Lebenspunkte ab, als es eine normale Attacke könnte, wobei man bei manchen Styles gewisse Voraussetzungen erfüllen muß. So gibt es Styles, die man nur von hinten oder von der Seite ausüben kann oder gar welche, die darauf aufbauen, dass man vorher einen anderen Style erfolgreich ausgeführt hat (Kombo). Jeder Style saugt derbe an eurer Ausdauer. Das hat zwei Nachteile: a) Man kann nicht mehr Wegrennen, wenn man während des Kampfes merkt, dass man ihn verliert b) Man hat Downtime (Ausdauer auffüllen) bis man sich wieder auf das nächste Monster stürzen kann.

Jedenfalls steht es schon mal fest, dass der Blademaster mit Abstand die am coolest-aussehenden Styles aller Hibernia Klasse hat. Der Kopfabhacker-Style mit 2 Blades, der hinter dem Gegner ausgeführt werden muss, ist ein blutiger Blickfang *g*.

Am Anfang meiner Epic Quest muss ich sogar gegen einen anderen Blademaster antreten
Am Anfang meiner Epic Quest muss ich sogar gegen einen anderen Blademaster antreten

Wenn schon Nachname, dann plausibel...

Aber weiter im Text: Als ich dann schließlich Level 12 erreicht hatte, fielen mir zwei Dinge auf: zum einen hatte ich nun endlich Nostradamus levelmäßig aufgeholt, zum anderen konnte ich ja schon längst einen zweiten Namen für meinen Bluti auswählen! Aber was konnte man da nehmen? Was war für einen echten Meister der Klinge passend? Doch mir fiel nichts ein, ohne dass ich das Gefühl hatte, dass es einfach nur "gewöhnlich" klang. Also ging ich die Sache anders an: Ich hieß Blutrausch und zeigte damit auch nach außen hin, wo der Zimmermann das Loch gemacht hat *g*. Trotzdem wollte ich noch deutlicher hervorheben, welcher Vulkan in meiner kleinen Kampfmaschine schlummerte und so entschied ich mich konsequent für den einzigen Zusatz-Namen, der dies ausdrücken konnte: Blutrausch InMir. In einem ganzen Satz würde ich damit sagen wollen, dass ein nicht enden-wollender Blutrausch in mir herrscht - aber das paste leider nicht ganz in die Namensleiste hinein *g*. Schön und bemerkenswert ist allerdings, dass der Nachname zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheidet.
Ui, wir sind schon auf der vierten DinA4 Seite - ich glaube, ich beende diesen Tagebuchabschnitt für heute erstmal *g*. Abschließend sei gesagt, dass mir Hibernia schon mal deutlich besser gefällt als Albion - sei es nun von der Landschaft, den Klassen oder den Rassen her. Zwar ist hier alles ein wenig bunt, aber dahinter verbergen sich nur die Gefahren, die den ahnungsloen Wanderer wie eine Spinne in ihr Netz locken ;)
Die Leute hier sind relativ angenehm - selbst mit den Amis kommt man hier einigermassen gut zurecht *g* - und Deutsche habe ich natürlich auch getroffen, dazu aber dann im nächsten Tagebuch mehr.

In diesem Sinne,

euer Sothi :)

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